Antragsteller*in

N.N.

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N.N.

Antragstext

Wir fordern, dass auf allen Toiletten in öffentlichen Einrichtungen, sowie auf allen öffentlichen Toiletten ein Aufkleber mit den gängigen Notrufnummern aufgehängt werden soll.

Dieses sollte folgende Nummern enthalten:

  • Notruf 112
  • Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen 08000 116016
  • Gewalt-Notruf-Netzwerk e.V. 07222 988823
  • Telefonseelsorge 0800 111 0 111
  • Nummer-gegen-Kummer 116111

Begründung:

Wir als SPD und besonders wir als Jusos verurteilen jede Art von Gewalt und fordern dieses entschlossen von allen. Dennoch kommt es immer wieder zu Übergriffen diverser Art. Um allen einen einfachen Zugang zu Hilfe gewährleisten zu können und eine möglichste geringe Hemmschwelle aufzubauen, fordern wir eine Präsenz der Notrufnummern in der Öffentlichkeit. Wir versprechen uns davon, dass in konkreten Fällen durch eine einfache Zugänglichkeit der Nummern dieses Angebot besser genutzt werden kann, ohne vorher im Internet oder anderweitig recherchieren zu müssen.

Auf diese Weise wird alle Menschen dieses Angebot freizugänglich ohne sich eventuell schon durch die Recherche der Nummern alleine zu gefährden.

Wenn wir uns alleine die Zahlen der Frauen einmal anschauen, die verschiedensten Formen der Gewalt ausgesetzt sind, sind diese alarmierend. Dies kann häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt, sexuelle Belästigung, Mobbing, Zwangsheirat und vieles mehr beinhalten.

Jede vierte Frau im Alter von 16 bis 85 Jahren wurde bereits einmal in ihrem Leben von ihrem Lebensgefährten oder Ex-Lebensgefährten misshandelt. Bundesweit kommt es jährlich zu etwa 12.000 bis 13.000 Anzeigen wegen Vergewaltigung oder sexueller Nötigung – und hinzu kommt ein nicht unerhebliches Dunkelfeld.

Aktuellen Schätzungen zufolge leiden etwa 1,6 Millionen Menschen darunter, an ihrem Arbeitsplatz feindselig behandelt, gedemütigt und ausgegrenzt zu werden.2

Selbstverständlich sind auch andere Personengruppen betroffen, weshalb ein breitgefächertes Angebot unterbreitet werden soll.