Antragsteller*in

Vorderpfalz

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Antragstext

Jedes Jahr werden weltweit Millionen Bäume gefällt, um sie in Einwegprodukte wie
 Toilettenpapier, Taschentücher oder Küchenrollen zu verarbeiten. Ein Großteil dieser
 Hygienepapierprodukte besteht in Deutschland nach wie vor aus sogenannten
 Frischfasern – also Zellstoff, der direkt aus Holz hergestellt wird. Dabei wäre eine
 ressourcenschonende, klimafreundliche Alternative längst verfügbar: Hygienepapier aus
 Recyclingmaterial.

 In Zeiten von Klimakrise, Artensterben und Ressourcenknappheit ist es nicht
 hinnehmbar, dass Produkte, die nach wenigen Sekunden im Müll landen, auf Kosten von
 jahrzehntealten Wäldern hergestellt werden. Die Produktion von Frischfaserpapier ist
 wesentlich energie- und wasserintensiver als die Herstellung von Recyclingpapier. Der
 ökologische Fußabdruck ist massiv – obwohl es keinerlei technische oder hygienische
 Gründe mehr gibt, auf Frischfasern zu setzen.

 Daher fordern wir, dass Toilettenpapier, Taschentücher, Küchenrollen und andere
 kurzlebige Hygienepapiere nur noch aus 100 % Recyclingmaterial bestehen dürfen. Ein
 gesetzliches Produktions- und Verkaufsverbot von Frischfaser-Hygienepapieren soll
 eingeführt werden, um Umwelt und Klima aktiv zu schützen und den Umstieg auf eine
 echte Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

Begründung

erfolgt mündlich