Antragsteller*in

Jusos Rheinland-Pfalz

Zur Weiterleitung an

SPD-RLP Landesparteitag

Antragstext

Der Landesparteitag möge beschließen:

Die mentale Gesundheit von Schüler*innen spielt zweifellos eine entscheidende Rolle für ihre schulische Leistung, Lebensqualität, Wohlbefinden und ihre Fähigkeit, sich erfolgreich in unserer Gesellschaft zu engagieren. Als Jusos setzen wir uns daher aktiv für die Förderung und Unterstützung der mentalen Gesundheit von Schüler*innen ein.

Die heutige schnelllebige und anspruchsvolle Welt setzt Schüler*innen einen enormen Druck aus, sei es durch schulische Leistungsanforderungen, soziale Belastungen oder familiäre Probleme. Wenn diese Belastungen über längere Zeit anhalten oder sich akkumulieren, kann dies zu negativen Auswirkungen auf die mentale Gesundheit der Schüler*innen führen, wie beispielsweise Depressionen, Angstzustände, Burnout und andere psychische Erkrankungen.

Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, fordern wir die politischen Entscheidungsträger*innen auf, die mentale Gesundheit von Schüler*innen verstärkt zu fördern. Konkret schlagen wir folgende Maßnahmen vor:

1. Einbindung von Gesundheitsfachkräftenleuten und Schulpsycholog*innen in Schulen: Um eine frühzeitige Erkennung von psychischen Problemen und Störungen zu ermöglichen, sollten Schulen Zugang zu qualifizierten Gesundheitsfachkräftenleuten und Schulpsycholog*innen erhalten. Diese Expert*innen können dazu beitragen, Probleme rechtzeitig zu erkennen und angemessene Unterstützung anzubieten.

2. Durchführung von Schulprogrammen und Initiativen: Um das Bewusstsein für mentale Gesundheit zu schärfen, Stressbewältigungsstrategien zu vermitteln und den Zusammenhalt unter den Schüler*innen zu stärken, sollten Schulprogramme und Initiativen zur Förderung der mentalen Gesundheit durchgeführt werden. Diese Programme können den Schüler*innen helfen, ihre eigenen Bedürfnisse besser zu verstehen und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln.

3. Bereitstellung von Ressourcen und Unterstützung: Schüler*innen mit psychischen Problemen und Störungen müssen Zugang zu angemessener Behandlung und Betreuung erhalten. Dies erfordert eine ausreichende Bereitstellung von Ressourcen und Unterstützungssystemen, um sicherzustellen, dass Schüler*innen die Hilfe erhalten, die sie benötigen.

4. Schulung von Lehrkräften zur mentalen Gesundheit: Um Schüler*innen frühzeitig unterstützen zu können, ist es wichtig, Lehrkräfte im Studium für das Thema mentale Gesundheit zu sensibilisieren. Dies beinhaltet die Schulung zur Erkennung von Anzeichen für mentale Gesundheitsprobleme bei Schüler*innen sowie die Schulung in der Verwendung von mentalen Gesundheitsinstrumenten und -ressourcen, um gezielte Unterstützung bieten zu können.

Begründung:

Die mentale Gesundheit von Schüler*innen ist von unschätzbarer Bedeutung für ihr Wohlergehen und ihre Entwicklung. Indem wir uns als Konferenz der Jusos für die Stärkung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen einsetzen, zeigen wir unsere Verantwortung gegenüber der jungen Generation und tragen dazu bei, dass sie ihre Potenziale entfalten können.

Es ist wissenschaftlich belegt, dass eine gute mentale Gesundheit die schulische Leistung und das Lernverhalten positiv beeinflusst. Schülerinnen, die sich mental gut fühlen, sind motivierter, konzentrierter und können ihr volles Potenzial ausschöpfen. Indem wir die mentale Gesundheit von Schülerinnen fördern, investieren wir in ihre Zukunftschancen und legen den Grundstein für eine gesunde Gesellschaft.

Der heutige Schulalltag ist geprägt von hohem Leistungsdruck, Stress und sozialen Herausforderungen. Viele Schüler*innen stehen vor zahlreichen Belastungen, sei es in Form von schulischen Anforderungen, persönlichen Problemen oder dem Umgang mit sozialen Medien. Diese Belastungen können sich negativ auf ihre mentale Gesundheit auswirken und zu ernsthaften psychischen Erkrankungen führen.

Durch die Einbindung von Gesundheitsfachleuten und Schulpsychologinnen in Schulen schaffen wir eine unterstützende Umgebung, in der Schülerinnen frühzeitig erkannt und angemessen betreut werden können.

Gesundheitsfachleute und Schulpsychologinnen verfügen über das nötige Fachwissen, um psychische Probleme bei Schülerinnen zu erkennen und angemessene Unterstützung anzubieten. Durch ihre Anwesenheit in den Schulen wird eine frühzeitige Intervention ermöglicht, um negative Auswirkungen auf die mentale Gesundheit zu verhindern oder zu reduzieren.

Schulprogramme und Initiativen zur Förderung der mentalen Gesundheit tragen dazu bei, das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen. Schülerinnen werden über Stressbewältigungsstrategien informiert und lernen, wie sie ihre psychische Gesundheit pflegen und stärken können. Durch den Fokus auf soziale Unterstützung und Zusammenhalt unter den Schülerinnen wird ein positives Schulklima geschaffen, das das Wohlbefinden aller fördert.

Die Bereitstellung von Ressourcen und Unterstützung für Schülerinnen mit psychischen Problemen und Störungen ist von entscheidender Bedeutung. Jede Schülerin sollte Zugang zu angemessener Behandlung und Betreuung erhalten, um ihre mentale Gesundheit wiederherzustellen oder zu verbessern. Indem wir sicherstellen, dass die erforderlichen Ressourcen vorhanden sind, setzen wir uns aktiv für das Wohl der Schülerinnen ein und unterstützen sie bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen.

Die Schulung von Lehrkräften zur mentalen Gesundheit ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Lehrkräfte sind in direktem Kontakt mit den Schülerinnen und können Anzeichen für mentale Gesundheitsprobleme frühzeitig erkennen. Durch gezielte Schulungen werden sie befähigt, angemessen zu reagieren und den Schülerinnen die benötigte Unterstützung zukommen zu lassen. Die Schulung in der Verwendung von mentalen Gesundheitsinstrumenten und -ressourcen ermöglicht es den Lehrkräften, gezielt auf die Bedürfnisse der Schülerinnen einzugehen und sie bestmöglich zu unterstützen.

Die Aufnahme der mentalen Gesundheit von Schülerinnen als einen Grundsatz in unserem Beschluss wird sicherstellen, dass wir als Konferenz der Jusos unserer Verantwortung gerecht werden. Indem wir uns aktiv für die Förderung und Unterstützung der mentalen Gesundheit von Schülerinnen einsetzen, tragen wir zur Schaffung einer gesunden und inklusiven Lernumgebung bei, in der alle Schülerinnen ihr volles Potenzial entfalten können.