Antragsteller*in

Jusos Bad Kreuznach

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Antragstext

Wir fordern, dass in jeder Schule pro 500 Schüler*innen eine*n vollzeitbeschäftigten Medienbeauftragte*n zur Verfügung gestellt werden soll. Kleineren Schulen soll zudem eine Teilzeitstelle zustehen. Die Medienbeauftragten sollen im Bereich der IT qualifiziert sein und die vorhandene Technik fachgerecht bei Bedarf warten und die Lehrer*innen im Umgang mit den Geräten schulen. Zudem sollen die Beauftragten Medienkonzepte entwickeln, damit die Schulen entsprechende Fördergelder beantragen können.

Begründung

Unsere Schulen stecken weiterhin im 20. Jahrhundert fest, Overheadprojektoren, Kassettenspieler und Röhrenfernseher prägen die “digitale Ausstattung”. Dies kann kein Zustand sein, deshalb hat die GroKo schon 2018 den Digitalpakt Schule verabschiedet, der den Schulen die Möglichkeit verschafft, Gelder zu beantragen, um der Digitalisierung endlich Einzug in die Schule zu ermöglichen. Doch für viele Schulen sind die verlangten Medienkonzepte nicht zu stemmen, viel zu häufig können gerade Schulen in ärmeren Kommunen deshalb kein Geld beantragen, obwohl sie es dringend brauchen! Dies ist auch im Hinblick der Chancengleichheit in unserem Land ein unhaltbarer Zustand.

Unsere Schulen brauchen darüber hinaus Hilfe, um die Technik, die vor Ort vorhanden ist, zu warten und gegebenenfalls zu reparieren. Viel zu häufig ist die für den Unterricht gebrauchte Technik nicht funktionsfähig, wodurch viel Unterrichtszeit verloren geht.

Aber ein weiteres Problem müssen wir angehen, auch wenn Lehrer*innen häufig an Fortbildungen teilnehmen, fehlt ihnen häufig ein Ansatz, wie man das häufig abstrakt besprochene auf die vor Ort vorhandene Technik konkret anwenden kann. Das hat zur Folge, dass selbst falls die technische Ausstattung vorhanden und funktionsfähig ist, sie dennoch häufig nicht genutzt wird und so viel Potenzial für einen anschaulichen Unterricht verschwendet wird.

Geschulte Mitarbeiter*innen werden in den Schulen diese so wichtigen Aufgaben übernehmen und unsere Schulen, aber auch Lehrer*innen so fördern, was die Qualität der Bildung insbesondere in ärmeren Kommunen enorm verbessern wird.