Antragsteller*in

Jusos Vorderpfalz

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Antragstext

Wir beantragen, dass der Sexualkundeunterricht nicht nur die Fragen der biologischen, sondern auch der gesellschaftlichen Zusammenhänge beantwortet. Zwar werden in der Regel im Biologieunterricht bereits die biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und die Rolle des Geschlechtsverkehres in Hinblick auf die Fortpflanzung thematisiert, die Auseinandersetzung mit Geschlecht, Sex und Formen der sexuellen Orientierung über die biologischen Aspekte hinaus kommt jedoch zu kurz. Die Einteilung unserer Gesellschaft in ein binäres Geschlechterkonstrukt ist unzureichend und veraltet, daher sollen auch Schüler*innen lernen, dass es nicht nur zwei biologische Geschlechter gibt und die gesellschaftlich geforderte Heteronormativität falsch ist. Die sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhänge, das eigene Selbstverständnis und diverse soziokulturelle Sichtweisen auf das Thema Sexualität sollen zusätzlich auch von externen Expert*innen vermittelt werden. Diese Thematik muss nicht zwingend im Biologieunterricht angesiedelt werden, sondern kann auch in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern thematisiert werden. Da für einige biologische Aspekte ein bestimmtes Grundwissen nötig ist, muss ein Aufklärungskonzept über die Schullaufbahn hinweg ausgearbeitet werden, welches aufeinander aufbaut und mit dem Lehrplan abgestimmt wird.

Begründung
Die Infragestellung des binären Geschlechterkonstrukts sowie die Auseinandersetzung mit dem Geschlecht als Identität sind wichtig, um sich zu einer diskriminierungsfreien Gesellschaft hinzuentwickeln. Ebenso ist die eigene sexuelle Identität Bestandteil der Persönlichkeit eines jeden Menschen. Daher sollen insbesondere Jugendliche die unterschiedlichen Formen von Sexualität und sexueller Orientierung in einem sicheren Umfeld kennenlernen können. So können sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Selbstfindung gestärkt werden.
Die Einbeziehung externer Expertinnen soll Hemmschwellen, Fragen mit sexuellem Bezug zu stellen, bei den Schülerinnen herabsenken. Die Beziehung zwischen Lehrkraft und Schüler*in ist für viele eine Hürde für ein offenes Gespräch über private und intime Themen.

Feminismus und Emanzipation sowie die kritische Auseinandersetzung mit dem Patriarchat sind ein gesamtgesellschaftlich relevantes Thema, das alltäglich erlebbar und greifbar ist. Daher sollen den Schüler*innen entsprechende Inhalte, wie beispielsweise Begriffsdefinitionen, geschichtliche Hintergründe und Errungenschaften sowie heutige gesellschaftliche Entwicklungen und Missstände in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern vermittelt werden.

Antrag B01-Ä01: Amendment to B01

Zeile 5 – 13

Wir beantragen, dass der Sexualkundeunterricht nicht nur die Fragen der biologischen, sondern auch der gesellschaftlichen Zusammenhänge beantwortet. Zwar werden in der Regel im Biologieunterricht bereits die biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und die Rolle des Geschlechtsverkehres in Hinblick auf die

Fortpflanzung thematisiert, die Auseinandersetzung mit Geschlecht und, Sex und Formen der sexuellen Orientierung über die
biologischen Aspekte hinaus kommt jedoch zu kurz. Die Einteilung unserer Gesellschaft
in ein binäres Geschlechterkonstrukt ist unzureichend und veraltet, daher sollen auch Schüler*innen lernen, dass es nicht nur zwei biologische Geschlechter gibt. Die

und die gesellschaftlich geforderte Heteronormativit ä t falsch ist . Die sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhänge, das eigene Selbstverständnis und
diverse soziokulturelle Sichtweisen auf das Thema Sexualität sollen zusätzlich auch
von externen Expert*innen vermittelt werden. Diese Thematik muss nicht zwingend im Biologieunterricht angesiedelt werden, sondern kann auch in

gesellschaftswissenschaftlichen Fächern thematisiert werden. Da f ü r einige biologische Aspekte ein bestimmtes Grundwissen n ö tig ist, muss ein Aufkl ä rungskonzept ü ber die Schullaufbahn hinweg ausgearbeitet werden, welches aufeinander aufbaut und mit dem Lehrplan abgestimmt wird.