Antragsteller*in

N.N.

Zur Weiterleitung an

SPD RLP Landesparteitag, Juso-Bundeskongress

Antragstext

Wir
fordern, dass Menschen die Möglichkeit haben, ihre Gesundheitskarte freiwillig
um behandlungsrelevante medizinische Daten zu ergänzen.

Durch die
Speicherung wichtiger Daten in die Gesundheitskarte, wie etwa Impfungen,
Allergien, Blutgruppe, Organspende, Medikamenteneinnahme und
fehlende/eingeschränkte Organfunktionen, ist es für Ärzt*innen und unter
Schweigepflicht stehendes Fachpersonal einfacher in einem Ernstfall schneller
reagieren zu können.

Dies soll auf
Grundlage eines einheitlichen jedoch freiwilligen Systems beruhen, dass einen
Rahmen möglicher Informationen bietet, bei denen Patient*innen entscheiden
können, ob diese auf der Karte gespeichert werden sollen. Gleichzeitig muss
Patient*innen jederzeit die Änderung der Entscheidung und vollständige Löschung
etwaiger Einträge möglich sein.

Begründung:

Bei der Speicherung der Impfungen hat das
Ärzt*innenpersonal den Vorteil genau zu wissen, wann eine Auffrischung der
Impfungen wieder von Nöten ist – auch bei einem Wechsel der Hausarzt/der
Hausärztin, da einige Patient*innen nicht ihre Krankenakte mitübernehmen. Des
Weiteren hat nicht jede Person den Impfpass zur Hand, verlegt oder besitzen
diesen nicht mehr.

Bei einem Unfall kann die Information über die
Blutgruppe Leben retten. Auch die Informationen über die regelmäßige
Medikamenteneinnahme, die zurzeit schon oft von älteren Menschen freiwillig in
der Medikamentenkarte festgehalten wird, kann von hoher Relevanz sein.