Antragsteller*in

N.N.

Zur Weiterleitung an

N.N.

Antragstext

Die Konferenz möge beschließen:

Die Juso-Landeskonferenz fordert die SPD-Landesregierung als Auftraggeberin des Schienenpersonennahverkehrs in Rheinland-Pfalz auf, 

dafür Sorge zu tragen, dass zukünftig für Bahnreisende, die sich unmittelbar nach ihrem Einstieg bei der ZugbegleiterIn melden wieder die Möglichkeit eröffnet wird ihren Fahrschein im Zug zu lösen. Darüber hinaus wird die Landesregierung aufgefordert sicherzustellen, dass in jedem von ihr in Auftrag gegebenen Zug mindestens eine ZugbegleiterIn mitfährt.

Begründung:

Die jetzige Regelung alle Reisenden, die ohne einen Fahrschein einen Zug betreten als „Schwarzfahrer“ zu betrachten, ungeachtet der Tatsache, ob sie sich unverzüglich nach dem Einstieg bei einer ZugbegleiterIn gemeldet haben oder nicht ist ungerecht, kundenfeindlich und hält der gegenwärtigen Rechtsprechung zu Folge auch einer gerichtlichen Überprüfung kaum stand, denn defekte oder schwer bedienbare Fahrkartenautomaten sind wohl kaum den Fahrgästen anzulasten.

Eine sinnvolle Maßnahme zur Bekämpfung des „Schwarzfahrens“ ist hingegen der flächendeckende Einsatz von ZugbegleiterInnen, der darüber hinaus auch den Sicherheitsinteressen und Servicebedürfnissen der Fahrgäste gerecht wird.

Daher ist im Sinne einer Förderung des ÖPNV das Nachlösen von Fahrscheinen wieder zu ermöglichen und die Anzahl der eingesetzten ZugbegleiterInnen zu erhöhen.